Worauf du beim Biken in der Sonne mit Kindern achten solltest.

Kind fährt auf woom Kinderfahrrad im Park

 

Mit den Kindern an einem sonnigen Tag durch die Natur radeln oder einen Städteausflug machen – klingt erstmal super! Und das ist es auch, wenn du ein paar Vorbereitungen triffst und ihr euch richtig gegen schädliche UV-Strahlung schützt. Denn nicht nur die Langzeitfolgen von zu viel Sonne auf der Haut sind alles andere als lustig – auch ein Sonnenstich kann dich und deine Kids den Nachmittag kosten und im schlimmsten Falle auch noch den nächsten Tag.  

Doch keine Sorge, mit unseren Tipps und gesundem Menschenverstand seid ihr sicher in der Hitze unterwegs und könnt die frische Luft und die gemeinsame Zeit genießen. Es gibt fast nichts Besseres als Fahrradausflüge bei schönem Wetter, um zusammen aktiv zu sein und gleichzeitig die Umgebung zu entdecken. Deshalb: Keine weitere Überzeugungsarbeit, wir zeigen dir, wie ihr eine schöne sonnige Zeit auf dem Fahrrad verbringt. 

 

Wichtige Überlegungen für die Sicherheit deiner Kinder 

Natürlich ist es wichtig, dass bei all dem Spaß die Sicherheit nicht zu kurz kommt (mehr Sicherheitstipps findest du hier): Beim Radfahren in der Sonne gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, um deine Kinder zu schützen. Dazu gehören neben passendem Sonnenschutz und dem Tragen geeigneter Schutzkleidung auch regelmäßige Pausen, damit niemand überhitzt und gar ein Sonnenstich droht. Eine gute Vorbereitung und Planung des Ausflugs sind entscheidend, damit alles reibungslos verläuft und du den Tag zusammen mit deinen Kindern in vollen Zügen genießen kannst.  

 

Die Vorbereitungsphase  

Vorbereitung ist essenziell, damit du am Tag des Ausflugs voller Ruhe und ohne Stress ins Abenteuer starten kannst. Wenn du richtig planst und ein paar Dinge beachtest, hast du bereits im Voraus die größten Störfaktoren aus dem Weg geräumt und kannst mit deinen Kids den Tag genießen. So verhindert ihr Sonnenstiche, Regenschauer und völlig verausgabte und quengelnde Kinder. 

Wähle die richtige Tageszeit  

Um der intensiven Mittagssonne zu entgehen, startet ihr am besten früh morgens oder später am Nachmittag. Zu diesen Zeiten ist die Sonne nicht so stark und die Temperaturen sind angenehmer. So vermeidest du die Hitze der Mittagssonne, und es ist zu diesen Zeiten oft ruhiger, was die Fahrt sicherer macht. 

Prüfe das Wetter vorab 

Fast schon selbstverständlich, aber es sollte dennoch kurz erwähnt werden: Nutze die Kraft des Regenradars und wirf einen Blick auf die Wettervorhersage – denn das kann euch vor unangenehmen Überraschungen bewahren. Achte auf extreme Wetterbedingungen wie große Hitze, Gewitter oder starken Wind, die den Ausflug gefährlich machen könnten. Bei zweifelhaften Bedingungen ist es besser, den Ausflug zu verschieben (auch wenn es kurzfristig ist). Denk auch daran, ob eventuell Regen vorhergesagt ist, und nimm entsprechende Kleidung mit.  

Junge steht mit seinem Woom Kinderfahrrad auf einem Naturweg

Plane deine Route, aber smart! 

Natürlich ist eine interessante Route, die vorbei an Bächen, Bergen und Weiden oder gar durch eine historische Altstadt führt, spannend – dein Fokus sollte aber darauf liegen, eine kinderfreundliche Route mit wenig Verkehr und sicheren Radwegen zu wählen. Plane regelmäßige Pausen ein und halte nach Stopps Ausschau, die deine Kids bei Laune halten. Strecken mit vielen schattigen Plätzen und Trinkmöglichkeiten sind ideal, um den Tag entspannt zu gestalten. Nutze Apps oder Karten, um dich vorab über die Strecke zu informieren und mögliche Gefahrenstellen zu vermeiden. 

Die absoluten Basics zum sicheren Radfahren in der Sonne 

Bevor ihr euch voller Vorfreude auf den Weg macht, solltest du die Räder deiner Kinder (und natürlich dein eigenes) genau überprüfen. Am wichtigsten sind gut funktionierende Bremsen, falls ihr während der Fahrt unerwartet anhalten müsst oder es für eine längere Zeit steil bergab geht. Kontrolliere sicherheitshalber auch die Reifen und checke, ob sie ausreichend aufgepumpt und frei von Beschädigungen sind. Du kannst bei dieser Gelegenheit auch deine etwas älteren Kids (ab 3 Jahren) an die Hand nehmen und ihnen zeigen, wie du das Fahrrad auf Fahrtüchtigkeit überprüfst. So können sie bereits in jungen Jahren für spätere Ausflüge lernen, die sie eventuell alleine oder mit ihren Freunden unternehmen werden. Zeig ihnen, dass ein gut gewartetes Fahrrad das Risiko von Pannen und Unfällen reduziert. Sie werden es richtig toll finden, mit dir am Fahrrad herumzuschrauben und stolz darauf sein, Verantwortung für ihr eigenes Fahrrad zu übernehmen. 

Neben einem gut funktionierenden Fahrrad sind natürlich Helme ein absolutes Muss. Sie schützen vor schweren Kopfverletzungen und sollten daher immer getragen werden, auch wenn die Strecke nur kurz ist. Achte darauf, dass die Helme deiner Kinder richtig sitzen und gut angepasst sind. Ein Helm, der nicht richtig passt, bietet keinen ausreichenden Schutz. Lass die Kids ihren Helm anprobieren und stelle sicher, dass sie sich damit wohl fühlen. 

Was oftmals vergessen wird, ist der letzte Punkt auf unserer Liste der absoluten „Basics“ für einen Fahrradausflug mit deinen Kindern: die Sichtbarkeit auf dem Fahrrad. Denn auch an sonnigen Tagen bieten reflektierende Kleidung und Accessoires zusätzliche Sicherheit und sorgen dafür, dass die Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden. Das ist besonders in schattigen Bereichen oder bei wechselnden Lichtverhältnissen wichtig und deshalb auch für einen Ausflug bei strahlendem Sonnenschein. Je auffälliger ihr seid, desto sicherer seid ihr unterwegs. Reflektoren an den Rädern und Lichter für die Fahrräder sind ebenfalls eine gute Idee. 

Trinken nicht vergessen – genügend Flüssigkeit ist wichtig 

Besonders im Sommer ist genügend Flüssigkeit enorm wichtig, um fit zu bleiben und nicht zu dehydrieren. Das gilt besonders bei körperlichen Anstrengungen wie Fahrradtouren in der Sonne. Kinder können aber erst ab einem gewissen Alter ihren Durst bzw. ihr Durstgefühl richtig interpretieren und spüren. Deshalb ist es so wichtig, darauf zu achten, dass die Kleinsten viel trinken, auch wenn sie eventuell gar keinen Durst verspüren.    

Packe also ausreichend Wasser ein und erinnere dein Kind regelmäßig daran, einen Schluck zu nehmen. Ein paar saftige Früchte wie Äpfel oder Trauben sind eine tolle Abwechslung, denn sie liefern viel Flüssigkeit und sind gleichzeitig ein leckerer Snack. 

Zwei Kinder stehen mit Kinderfahrrädern im Park

Schutz vor Sonnenbrand 

Mittlerweile viel verbreiteter als noch vor ein paar Jahren ist das Wissen darüber, wie wichtig Sonnenschutz für unsere Haut ist. Sonnencreme verbessert den Schutz vor Hautkrebs und kann kleinere Hautschäden verhindern, was besonders bei empfindlicher Kinderhaut sehr wichtig ist. Am besten bist du mit einem hohen Lichtschutzfaktor und einem speziellen Sonnenschutz für Kinder beraten, denn ihr werdet wahrscheinlich etwas länger auf den Fahrrädern unterwegs sein. Ein Sonnenhut, der unter den Helm passt (also idealerweise ohne störende Knöpfe oder Ähnliches) und das Gesicht und den Nacken schützt, ist auch eine gute Idee. Außerdem hilft leichte, langärmlige Kleidung, die Haut vor den UV-Strahlen zu schützen. 

Schattige Pausen einplanen 

Doch neben all den Vorkehrungen gegen zu viele Sonnenstrahlen: In der Mittagshitze helfen auch die beste Sonnenschutzkleidung und die stärkste Sonnencreme nicht dauerhaft. Am besten ihr sucht euch gemeinsam ein schattiges Plätzchen aus, vielleicht an einem Badesee oder in der Nähe eines Spielplatzes, und ruht euch ein bisschen aus. Diese Pausen sind wichtig, um nicht zu überhitzen und wieder Energie zu tanken. Sucht euch Bäume oder überdachte Rastplätze, an denen ihr euch ausruhen und etwas trinken könnt. Nutzt die Zeit, um ein bisschen zu plaudern, einen Snack zu essen und die Natur zu genießen. Diese kurzen Erholungsphasen machen die Tour für dein Kind angenehmer und vor allem: sicherer. 

 

Es kann losgehen – doch wohin soll die nächste Fahrradtour euch führen? 

Du hast alle Vorbereitungen getroffen und deine Kinder können es kaum erwarten, dass der Ausflug endlich losgeht, aber wohin soll es eigentlich gehen? Die gute Nachricht: Es gibt unzählige wunderschöne Radwege, die perfekt für Familienausflüge geeignet sind. Ob ihr durch malerische Landschaften fahren, neue Städte erkunden oder die Natur genießen wollt – es gibt für jeden Geschmack die passende Strecke. 

Also rauf aufs Rad und genießt die gemeinsame Zeit in der Natur! Für mehr Inspiration und konkrete Routenvorschläge wirf gerne einen Blick auf unseren Blogartikel über die schönsten Radwege für Familien in Deutschland und Österreich 

 

Häufig gestellte Fragen zum Radfahren mit Kindern an besonders heißen Tagen 

Wie du haben sich auch viele andere Eltern die Frage gestellt, worauf sie an besonders sonnigen Tagen achten müssen, bevor sie mit ihrem Nachwuchs aufs Fahrrad steigen. Die Fragen, die uns zu diesem Thema am häufigsten erreicht haben, haben wir für dich zusammengefasst. 

Welche Sonnencreme ist am besten für mein Kind und worauf muss ich achten? 

Für dein Kind solltest du eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30, besser noch SPF 50) verwenden, die speziell für Kinderhaut entwickelt wurde. Achte darauf, dass die Sonnencreme wasserfest ist und einen Breitbandschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen bietet. Trage die Creme großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen auf, besonders im Nacken, und wiederhole das Auftragen regelmäßig, vor allem nach dem Schwitzen. 

Wie viel Wasser sollten wir für einen Tagesausflug mit dem Fahrrad mitnehmen? 

Stelle sicher, dass ihr genügend Wasser für den gesamten Ausflug dabeihabt. Kinder zwischen 4 und 10 Jahren sollten etwa 1 Liter Wasser pro Tag trinken. Packe zusätzliche Flaschen ein und erinnere dein Kind regelmäßig daran, etwas zu trinken, um Dehydrierung zu vermeiden. Am besten macht ihr immer mal wieder Trinkpausen, damit alle gut hydriert bleiben. 

Welche Sicherheitsausrüstung ist für mein Kind unbedingt notwendig? 

Dein Kind sollte immer einen gut sitzenden Helm tragen, um den Kopf bei einem Sturz zu schützen. Reflektierende Kleidung oder Accessoires sind ebenfalls wichtig, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. Ein kleines Erste-Hilfe-Set und eine Notfallausrüstung (wie Ersatzschläuche und ein Multitool) sollten auch immer dabei sein. 

Welche Tools kann ich zur Planung der perfekten Radroute nutzen? 

Für die Planung deines Fahrradausflugs kannst du verschiedene Apps und Online-Tools nutzen. Komoot und Bikemap sind großartige Apps, die dir helfen, kinderfreundliche Routen zu finden und zu planen. Google Maps bietet ebenfalls nützliche Informationen und Streckenvorschläge. Nutze diese Tools, um interessante Stopps, schattige Pausenplätze und sichere Wege zu finden. 

Zwei Kinder fahren auf Mountainbikes einen Berg hinunter
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