Die besten Laufräder für Kinder im Alter von 1-4 Jahre 

Die ersten Laufräder oder auch Balance-Bikes, die man Ende der 90er Jahre auf der Straße sah, wurden noch aus Holz hergestellt und waren relativ sperrig. Mittlerweile setzen die meisten Hersteller auf Aluminium oder andere leichte Materialien, um es deinen Kids einfacher zu machen. Doch bei der Fülle an Fahrradmarken und verschiedenen Herstellern von Laufrädern, ist es schwer geworden, den Überblick zu behalten und das passende Laufrad für dein Kind zu finden. Keine Sorge: In diesem Artikel zeigen wir dir, welches Laufrad das Beste für die 1- bis 4-jährigen ist und wie dein Kind lernt, sicher auf dem Laufrad herumzufahren. 

 

Was ist eigentlich ein Laufrad? 

Laufräder sind die Vorstufe der Einstiegsräder, nur dass sie keine Pedale haben. Die meisten Balancebikes sind bis zu 14-Zoll groß und damit das ideale erste rollende Gefährt für Kinder. Deine Kids lernen sich selbstbewusst auf 2 Rädern zu bewegen, bevor sie auf ein Fahrrad mit Pedalen umsteigen. Laufräder wurden speziell für die Jüngsten konzipiert, um Gleichgewichtssinn und Motorik zu fördern.  

 

Wie lernt dein Kind Laufrad fahren? 

Kinder lernen intuitiv sich mit den Füßen vom Boden abzustoßen und das Gleichgewicht zu halten, während sie auf dem Laufrad sitzen. Der erste Schritt muss aber gar nicht unbedingt auf dem Laufrad passieren – es ist auch völlig in Ordnung, wenn dein Kind sich dazu entschließt, seinen neuen Begleiter erstmal zu schieben. Wichtig ist, dass dein Kind den Spaß am Radfahren lernt. Erste Übungen vom Sattel aus könnten zum Beispiel Slalomfahren oder in der Spur fahren sein. Später könnt ihr gemeinsam trainieren, beide Füße vom Boden zu heben und das Gleichgewicht während des Wollens zu halten. 

 

Wie bestimmst du die richtige Laufradgröße? 

Wenn der Sattel zu hoch eingestellt ist, oder das Laufradmodell zu groß ist, dann kann es passieren, dass sich dein Kind nicht sicher fühlt, weil es schwerer ist, das Gleichgewicht zu halten. Deshalb achte unbedingt auf die passende Größe: Die Sattelhöhe des Laufrads sollte so eingestellt sein, dass dein Kind mit beiden Füßen flach auf dem Boden stehen kann.  

 

Welche Arten von Laufrädern gibt es? 

Es gibt ganz unterschiedliche Laufrad-Modell, ähnlich wie bei Fahrrädern mit Pedalen. Die Modelle unterscheiden sich durch kleine Details wie Rahmengröße, Marke und Gewicht. Im folgenden Absatz haben wir dir eine kleine Übersicht über die Modelle erstellt, die du bei uns als Bike Club Mitglied im Abo mieten kannst. 

Puky Laufräder 

Puky Laufräder zeichnen sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit aus. Sie sind ideal für junge Anfänger*innen, mit einem Fokus auf Sicherheitsfeatures wie Sicherheitshandgriffe und stoßfeste Pulverbeschichtungen. Puky legt Wert auf ein ergonomisches Design, dass das Lernen unterstützt und gleichzeitig Spaß macht. 

Puky LR Light 

Diese Puky Modell Puky LR Light ist ideal für die ersten Fahrversuche deiner Kids und zeichnet sich durch Leichtigkeit und einen ergonomischen Sattel aus. Es ist mit 3,3 Kg etwas leichter als das Puky LR M Classic und für die etwas größeren (oder älteren) Fahrer*innen geeignet (ab einer Schrittlänge von 35-45cm). 

Puky LR M Classic 

Das Puky LR M Classic ist etwas kleiner als das Puky LR Light und besticht durch seine Robustheit und seinen leichten äußerlichen Retro-Touch. Mit 3,5 Kg ist es etwas schwerer als das Puky LR Light und für die Kleinsten geeignet (ab einer Schrittlänge von 30-43cm). 

 

Cube Laufräder 

Cube Laufräder stehen für moderne Designs und technische Innovationen. Mit einem leichten Aluminiumrahmen und kinderfreundlichen Komponenten sind sie darauf ausgelegt, den jungen Fahrer*innen ein leichtes und sicheres Fahrgefühl zu geben.  

Cube Cubie 120 Walk 

Im Vergleich zu den Puky Laufrädern gibt es beim Cubie 120 Walk keine Trittfläche, auf der sich die Füße ausruhen lassen. Dafür erinnert das Laufrad-Design aber schon sehr stark an ein „richtiges“ Fahrrad. Mit seinen 3,9 Kg ist es etwas schwerer als die Puky Balance Bikes, aber auch geeignet für etwas größere Kids und damit ebenfalls ein Favorit unter den Anfänger*innen. 

 

Woom Laufräder 

Woom Laufräder sind für ihre ultraleichten Rahmen und die kindergerechte Ergonomie bekannt. Sie fördern ein einfaches Lernerlebnis durch niedrige Einstiegshöhen und speziell entwickelte Laufradsättel. Woom fokussiert sich auf das Wachstum mit den Kindern, indem sie Laufräder anbieten, die den Übergang zum Fahrrad erleichtern. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du deinem Kind das Fahrradfahren auf einem Fahrrad mit Pedalen beibringen kannst, dann wirf einen Blick auf unseren Guide zum Fahrradfahren lernen. 

Woom 1 

Im Vergleich zu den Cube- und Puky Laufrädern ist Woom die einzige Marke, die ihre Laufräder mit Handbremsen ausstattet. Dadurch lernen deine Kids direkt das Bremsen mit. Das Woom 1 wurde für die jüngsten Fahrer*innen konzipiert und ist mit 3 Kg das leichteste unter den Laufrädern. 

Woom 1 Plus  

Das Woom 1 Plus ist etwas größer als das Woom 1 und ist mit zusätzlichen Features ausgestattet (z.B. das vormontierte Trittbrett). Es wiegt 4,45 Kg, was erstmal viel klingt, ist aber deshalb auch für Kinder bis zu 4,5 Jahren geeignet. 

 

Häufig gestellte Fragen zu Laufrädern 

Da Laufräder die ersten Fahrräder für Kinder sind, kommen häufig Fragen von Eltern auf. Wir haben die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen für dich zusammengefasst: 

 

 

Welches Alter ist für ein Laufrad am besten geeignet? 

Laufräder sind ideal für Kinder ab etwa 18 Monaten bis zu 4,5 Jahren, da sie in diesem Alter beginnen, ihr Gleichgewicht und ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Wichtig ist, dass dein Kind mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen kann, während es auf dem Laufrad sitzt. 

 

Ist ein Dreirad oder ein Laufrad besser? 

Diese Frage lässt sich nur schwer beantworten, weil die beiden Fahrzeuge völlig verschieden sind bzw. sich unterschiedlich verhalten. Während Dreiräder sehr viel mehr Stabilität bieten und dein Kind den Umgang mit den Pedalen lernt, helfen Laufräder deinem Kind dabei, das Gleichgewicht zu halten, was für das spätere Fahrradfahren ohne Stützräder von Vorteil ist. Laufräder können daher als die bessere Wahl angesehen werden, um die für das Fahrradfahren notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln.  

 

Welche Vorteile bietet ein Laufrad für dein Kleinkind? 

Ein Laufrad fördert die motorischen Fähigkeiten deiner Kids, den Gleichgewichtssinn und die Koordinationsfähigkeit. Es stärkt das Selbstvertrauen deines Kindes, da es lernt, sich selbstständig fortzubewegen. Zudem erleichtert ein Laufrad der Übergang zu einem Fahrrad mit Pedalen, da Kinder das Gleichgewichthalten bereits beherrschen. Hat das Laufrad dazu noch Bremsen, sowie die Woom-Laufradmodelle, dann lernt dein Kind sogar schon den Umgang mit Handbremsen und Bremsverhalten des Fahrrads. 

 

Was ist der nächste Schritt nach einem Laufrad? 

Nachdem deine Kids das Fahren auf einem Laufrad gemeistert haben, ist der nächste Schritt in der Regel ein Fahrrad mit Pedalen, aber ohne Stützräder. Durch die vorherige Erfahrung auf dem Laufrad fällt es den meisten Kindern leichter, auf ein richtiges Fahrrad umzusteigen. Dennoch ist es natürlich ein völlig anderes Fahrerlebnis und deine Kleinen müssen sich erst daran gewöhnen, das Treten der Pedale und die Steuerung des Fahrrads zu koordinieren. Doch Übung macht ja bekanntlich den oder die Meister*in. 

 

Wie halten Kinder auf einem Laufrad an? 

Deine Kinder halten intuitiv auf einem Laufrad an, indem sie ihre Füße benutzen (oder, falls es Bremsen gibt, auch diese). Sie lernen direkt von Beginn an, die Füße als Bremse einzusetzen, indem sie sie auf den Boden drücken, um langsamer zu werden oder anzuhalten. Dieser Prozess stärkt auch ihre Fähigkeit, Geschwindigkeit und Bewegung zu kontrollieren. Falls das Laufrad Bremsen hat, können deine Kinder nach einige Zeit natürlich auch den richtigen Umgang mit den Bremsen lernen, was sie auf das spätere Fahrradfahren mit Pedalen vorbereitet.